Projekte

Fürstenacker: biologisch, naturnah und interkulturell

Sommerfest auf dem Fürstenacker

Traditionell fand noch vor den Sommerferien das legendäre Sommerfest auf dem Fürstenacker statt. Nachdem der Termin wiederholt ins „Wasser“ gefallen war, konnte am 23. Juli 2024 an einer gut gedeckten Tafel gespeist werden. Diese Leckereinen und Frisches vom Grill luden zur Stärkung ein.

Der diesjährige Wechsel von Sonne und nassen Tagen hat einige Pflanzen sehr gut gedeihen lassen. Alle waren sich einig, der Fürstenacker, so steinig er ist, ist ein richtig schönes Fleckchen Erde. Mitten im Sommer sind die Parzellen gut zugewachsen, dennoch beklagten sich einige Gartler, dass „Besucher“ nicht nur die Ernte mitnehmen, sondern sogar auch Gartengeräte. 

In froher Runde fanden gute Gespräche statt und auch die neuen Gartler fanden Anschluss. Nun geht es in die Sommerferien. Erst im Herbst wird Martin Tielke, der Leiter des Bürgerpavillons, der für das Projekt zuständig ist, zu neuen Fürstenacker-Treffen wie etwa zum Erntedank-Fest einladen.

Der Fürstenacker

Sie würden gern säen, pflanzen und ernten, besitzen aber keinen eigenen Garten? Dann machen Sie mit auf dem Fürstenacker! Gegenüber dem Hagebaumarkt stellt die Stadt Fürstenfeldbruck eine 4.000 Quadratmeter große Fläche zur kostenlosen gemeinsamen Bewirtschaftung zur Verfügung. Auf dem Garten- und Ackerland gibt es rund 45 Parzellen, auf denen inzwischen 36 Bürgerinnen und Bürger gärtnern.
Interessenten melden sich entweder per E-Mail (martin.tielke@fuerstenfeldbruck.de), per Post an Fürstenacker c/o Bürgerpavillon, Heimstättenstraße 24, oder per Telefon unter 08141 224775 bei dem Ansprechpartner Martin Tielke.

Der Zeitaufwand für den Anbau des eigenen Bio-Gemüses ist gar nicht so groß und ganz nebenbei lernt man auch noch nette Gleichgesinnte kennen. Vom 18-Jährigen bis zum Rentner ist alles dabei. Und es ist nicht nur das Erfolgserlebnis, eigene Pflanzen großzuziehen und dann die eigene Ernte mit nach Hause zunehmen, viele suchen auch einfach Entspannung und eine Aktivität an der frischen Luft. Eltern möchten ihren Kindern oft zeigen, wo Gemüse eigentlich herkommt und dass es nicht im Supermarkt wächst.

Biologisch gärtnern bedeutet Natur pur – eine Vielfalt an Arten und Abwechslung in der Ackerparzelle ganz im Sinne der Lebensabläufe. Also nicht nur einfach alles wild wachsen (auch das ist möglich) zu lassen, sondern die Kräfte der Natur zu nutzen und den organischen Kreislaufs im Ackerparadies wieder herzustellen.

Nebeneinander wachsen unterschiedliche, miteinander verträgliche und sich fördernde Arten friedlich zusammen. Durch solche Pflanzungen können sich die Erträge erheblich steigern, das Wachstum wird begünstigt und der Krankheitsbefall verringert, da sich die Pflanzen gegenseitig schützen. Gute, begünstigte Nachbarschaften sind zum Beispiel: Erdbeeren, Kohlrabi, Salat und Knoblauch oder Möhren, Lauch, Zwiebeln und Ringelblumen sowie Gurken, Dill und Erbsen, eine Kombination von Tomaten, Sellerie und Kohl oder Buschbohnen, Rote Beete und Bohnenkraut. Viele Küchenkräuter wirken als natürliche Insektizide und halten unliebsame Gäste fern.

Die Mitgliederversammlung findet an jedem ersten Montag im Monat im Bürgerpavillon statt. Kurzfristige Änderungen werden per E-Mail bekannt gegeben.
Weitere Informationen per E-Mail an: Martin.Tielke@fuerstenfeldbruck.de

Satzung und Basisregeln Fürstenacker

Garteln der Offenen Ganztagsschulen Nord und West auf dem Fürstenacker

Gärtnern macht uns mit Naturkreisläufen vertraut. Das Aha-Erlebnis wie, wann und wo unser Essen wächst, wie es frisch geerntet schmeckt und was es für unsere Gesundheit bedeutet - diese Lernerfahrungen sind essentiell und lassen Kinder/Jugendliche ökologische und ökonomische Zusammenhänge verstehen. Auf diese Weise können sie Verantwortung für den Umgang mit Ressourcen übernehmen, Geduld lernen und werden zu nachhaltigem Denken und Handeln angeregt. Nichtzuletzt ist es eine besondere Erfahrung die eigene Ernte lecker zuzubereiten und in der Gemeinschaft zu essen.

In Kooperation zwischen den Schulen und dem Bürgerpavillon garteln die Kinder und Jugendlichen auf einer eigenen Parzelle auf dem Fürstenacker.

 

 

Das neue Zuhause für Wildbienen.





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