Klimaschutz und Umwelt
KLIMASCHUTZ GEHT ALLE AN – AUCH UNS!
Die Stadt Fürstenfeldbruck misst der Energiewende und dem Klimawandel große Bedeutung bei. Im Jahr 2020 wurde die bilanzielle Klimaneutralität bis 2035 beschlossen, gemeinsam mit der Anerkennung, dass die Eindämmung der Klimakrise höchste Priorität haben muss.
Doch dies sind nicht die ersten Bestrebungen der Stadt - bereits 2009 wurde in der Stadtverwaltung eine Stelle zum Klimaschutz geschaffen. Seitdem ist Fürstenfeldbruck verschiedenen Bündnissen zum Klimaschutz beigetreten, wie dem EU-weiten Konvent der Bürgermeister oder dem internationalen Klimabündnis. Es wurden Aktionspläne, Gutachten und Förderprogramme entwickelt. Um Energieverbräuche und -potenziale zu Einsparungen und Ausbau von erneuerbaren Energien herauszufinden, hat die Technische Universität München einen Energienutzungsplan für das Stadtgebiet erstellt. Diese Analysen geben Hilfestellungen bei der Wärmeplanung in der Stadtentwicklung (z.B. im Fernwärmeausbau). Ein Solarkataster zeigt Solarpotenzialflächen auf Brucks Dächern.
Auch aktive Interessensgruppen haben sich schon erfolgreich in die Klimaplanungen eingebracht: Umweltbeirat, Stadtjugendrat und Fridays for Future reichten 2019 Positionspapiere zum Klimawandel in Fürstenfeldbruck ein, welche dann in einen Maßnahmenkatalog umgewandelt wurden, welcher nun das wesentliche Arbeitsprogramm des Klimamanagements beschreibt. Die Einreichenden dieser Papiere stehen auch in regelmäßigem Austausch mit der Verwaltung und werden beratend in die Nachhaltigkeitsaktivitäten eingebunden.
Doch beim Thema Klimawandel kommt es nicht nur darauf an, Emissionen einzusparen: Das Stichwort hierfür lautet „Resilienz“, mit der das Ziel verfolgt wird, gegenüber Veränderungen, die sich durch den Klimawandel ergeben, widerstandsfähig zu sein. Hier ist die Stadtplanung mit vielen, kühlenden Bäumen, Grün- und Wasserflächen entscheidend, sowie mit vorausschauenden Planungen zu Extremwetterereignissen (wie z.B. Starkregen und Hochwasser). 2023 wird eine Stadtklimaanalyse ausgearbeitet, die aufzeigen soll, welche Orte besonders hitzeanfällig sind.
Fürstenfeldbruck hat mit dem bisherigen Engagement achtbare Erfolge erzielt – ein weiteres entschlossenes Handeln, insbesondere auch auf kommunaler Ebene, ist aber zwingend erforderlich, um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen und unseren Beitrag zur Eindämmung der Klimakrise zu leisten. Die teilweise bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und die eindringlichen Appelle der Wissenschaft sind hierfür Beleg und Warnung zugleich. Fürstenfeldbruck möchte diese Herausforderung annehmen und mit engagiertem Handeln vorangehen.
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