Hier schreibt der Oberbürgermeister
Liebe Bruckerinnen, liebe Brucker,
die letzten Tage des Jahres sind angebrochen und ich glaube, 2024 war für viele von uns wieder ein Jahr voller Herausforderungen. Die geopolitische Großwetterlage ist immer noch sehr angespannt, die Ereignisse im Nahen Osten, der Krieg in der Ukraine oder das Wahlergebnis in den USA tragen nicht gerade zu einer Beruhigung bei. Und auch die bevorstehende außertourliche Bundestagswahl im Februar wird wohl kein Allheilmittel für unsere aktuell schwächelnde Konjunktur sein.
Wir werden also auf kommunaler Ebene unseren Sparkurs beibehalten müssen. Nichtsdestotrotz konnten wir im vergangenen Jahr einiges auf den Weg bringen. 2024 war ein Jahr der Planung und es wurden bei einigen Projekten die Weichen für eine zukunftsorientierte Entwicklung gestellt.
Beispiel Konversion Fliegerhorst: Natürlich ist es schade, dass der Abzug der Bundeswehr durch das Verteidigungsministerium wieder um vier Jahre nach hinten geschoben wurde. Wir versuchen aber, Gespräche aufzunehmen, um zumindest einen Teil der riesigen Fläche, vielleicht die Sportanlagen, schon früher der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Für den eigentlichen Konversionsprozess haben wir die städtebaulichen Entwürfe in der Schublade, die weitere Konkretisierung in Form einer Rahmenplanung ist beauftragt. Die Zukunft kann also kommen!
Beispiel Bauhofverlagerung: Hier sind wir einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die Projektentwicklung ist fast abgeschlossen, ein Kostenrahmen von 27 Millionen Euro wurde vom Stadtrat festgelegt und nun können die konkreten Planungen für das neue Gelände beginnen. Wenn alles gut geht, dann kann der alte Bauhof auf der Lände in vier bis fünf Jahren geräumt werden und dieses tolle, innerstädtische Areal an der Amper als Wohn- und Kreativquartier sinnvoll entwickelt werden. Endlich!
Oder der Erweiterungsbau der Grundschule an der Philipp-Weiß-Straße: Auch hier sind die Planungen weitestgehend abgeschlossen und bereits im kommenden Frühjahr kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Pünktlich zum Schuljahr 2026 wird ausreichend Platz für die Ganztagsbetreuung und einiges mehr sein. Hoffentlich können wir den Kostenrahmen von 17 Millionen Euro für dieses schlichte, zweckmäßige und dennoch schöne Gebäude einhalten.
Neben den genannten Beispielen gab es noch eine ganze Menge anderer Entwicklungen, wenn möglich mit viel Bürgerbeteiligung: Das ISEK 2050 schreitet voran, erste Schritte zur Umplanung des Straßenzugs Am Sulzbogen, Richard-Higgins- und Heimstättenstraße oder auch die Aussicht auf eine Verlegung der B2, weg vom Marktplatz. Der Viehmarktplatz ist so gut wie fertiggestellt, Bäume wurden gepflanzt und Stauden gesetzt. Und auch eine neue Trauerweide an der Amperbrücke inklusive weiterer Sitzgelegenheiten gibt es seit ein paar Wochen.
Wir haben wieder gemeinsam wunderbare Feste gefeiert: Volksfest, Altstadtfest oder die Kulturnacht seien hier genannt. Aktuell findet noch der Christkindlmarkt auf dem Volksfestplatz statt, der auch bislang wieder viele Besucherinnen und Besucher angezogen hat.
Sie sehen also, auch wenn nicht alles immer reibungslos läuft, wir haben einiges angestoßen oder vorangetrieben. Ich finde, in Anbetracht der weltweiten Krisen und Katastrophen können wir uns glücklich schätzen, hier in Frieden und Wohlstand leben zu dürfen. Dafür sollten wir dankbar sein.
Ich wünsche Ihnen eine erholsame und ruhige Weihnachtszeit, die Sie vielleicht zusammen mit lieben Menschen verbringen können. Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut ins neue Jahr hinüber, das sicher wieder viel Spannendes für uns bereithält.
Mit den besten Grüßen Ihr
Christian Götz
Oberbürgermeister
Foto Bannerbild: Anne Kaiser
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