Fortschreibung des Verkehrsmodells vorerst abgeschlossen
Am 18. Oktober 2011 informierte OB Sepp Kellerer den Stadtrat und rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger über die weitere Entwicklung des Fürstenfeldbrucker Verkehrsmodells.
Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe hatte in den vorausgegangenen Monaten Verbesserungen zum innerörtlichen Verkehr in Fürstenfeldbruck unter Moderation des Planungsverbandes Äußerer Wirtschaftsraum München diskutiert. Diese zielten insbesondere auf eine verkehrliche Entlastung der Innenstadt im Bereich der Hauptstraße ab.
Wesentliche Aufgabe der Arbeitsgruppe war die Prüfung der Vorschläge aus dem Besseren Verkehrskonzept des Verkehrsforums FFB. Die Prüfung beruhte auf einer Verkehrsuntersuchung der Firma Dorsch International Consultants (DIC). Christian Lademacher und Stadtbaurat Martin Kornacher stellten die wichtigsten Szenarien vor.
Innenstadt wird entlastet – andere Bereiche werden belastetGrundsätzlich steht fest, dass ohne weiteren Amperübergang keine spürbare verkehrliche Entlastung der Innenstadt zu erreichen ist. Als Alternative kämen laut Gutachten lediglich verkehrslenkende Maßnahmen in Frage. Hierbei handelt es sich aber zunächst um eine Reihe an Optionen, die durch vertiefende Untersuchungen noch weiterentwickelt werden müssten.
Beispiele sind eine geänderte Abbiegeregelung im Kreuzungsbereich Haupt-, Dachauer und Augsburger Straße, der Bau eines Kreisels an der Gabelung Augsburger / Maisacher Straße, die Bündelung der Verkehrsströme auf wenige Hauptverkehrsstraßen und damit einhergehend ein Einbahnstraßensystem sowie die Ableitung des Schwerverkehrs.
Das Verkehrsgutachten stellt aber auch klar, dass eine verkehrliche Entlastung der Innenstadt unweigerlich mir einer Verkehrszunahme in anderen Straße einhergeht. Vor allem die Marthabräustraße, die südliche Augsburger Straße oder die Fürstenfelder Straße wären von einer verstärkten Verlagerung der Verkehrsströme betroffen.
Um eine flächendeckende Entlastung anzustreben, ist wohl ein generelles Umdenken hin zur Verkehrsvermeidung oder zur verstärkten Nutzung des Fahrrads und öffentlicher Verkehrsmittel notwendig. Wollte man z.B. das Verkehrsaufkommeninnerörtlicher Fahrten mit dem Pkw in der Hauptstraße pro Tag um 10% reduzieren (=2000 Fahrzeuge), müsste auf jede vierte Fahrt verzichtet werden.
Die Ergebnisse des Gutachtens wurden von allen Fraktionen grundsätzlich positiv aufgenommen. Gleichwohl wurde jedoch betont, dass es sich hierbei um eine Vielzahl an möglichen Maßnahmen handele, deren Umsetzung nach Realisierbarkeit und Priorität weiter geprüft werden müsse.
Nachfolgend finden Sie detaillierte Informationen zum Fürstenfeldbrucker Verkehrsmodell.
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