Hier schreibt der Oberbürgermeister

Liebe Bruckerinnen, liebe Brucker,

das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu und ich glaube, dass die Ereignisse und Herausforderungen für viele von uns wieder zahlreich und groß waren. Die Spannungen auf geopolitischer Ebene wollen nicht abnehmen: Der russische Angriffskrieg tobt mit unverminderter Härte in der Ukraine, alle Bemühungen um einen Frieden oder auch nur Waffenstillstand waren vergebens. Auch der Gaza-Konflikt ist nicht wirklich befriedet. Die Waffenruhe ist wackelig und ich fürchte, dass Verzweiflung, Hass und der Wunsch nach Vergeltung unter den Trümmern der palästinensischen Städte weiterbrodeln.

Und trotzdem: Wir sollten nicht aufhören, daran zu glauben und uns dafür einzusetzen, dass ein friedliches Zusammenleben möglich ist. Zumindest in unserem direkten Umfeld können wir hier positiv Einfluss nehmen und ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die Brucker Stadtgesellschaft tolerant, offen und freundlich miteinander umgeht. Das hat vielleicht auch ein bisschen damit zu tun, dass das Angebot an sozialen Einrichtungen, an kulturellen Veranstaltungen oder an Sportvereinen überdurchschnittlich gut ist. Im Vergleich zu anderen Kommunen unserer Größe haben wir hier in Bruck tatsächlich einiges zu bieten und die Verwaltung war auch im vergangenen Jahr wieder unermüdlich im Einsatz, diese Säulen des guten Zusammenlebens vielfach zu stärken. So konnten wir zum Beispiel im Herbst den Westpark einweihen, der sofort von der Nachbarschaft angenommen wurde und sich großer Beliebtheit erfreut. Auch der Walderlebnispfad im Rothschwaiger Forst wurde erweitert und modernisiert, die Rückmeldungen aus der Bürgerschaft sind durchweg positiv. Erwähnen möchte ich noch das Kreativquartier im Bereich der Aumühle. Hier fanden zahlreiche Veranstaltungen ganz unterschiedlicher Art statt: Das bunte Aumühlenfest, der Amperstrand oder die Demokratiehütte seien nur beispielhaft genannt. Und natürlich haben wir auch wieder gemeinsam unsere traditionellen Feste gefeiert wie zum Beispiel das Volksfest, das Altstadtfest oder die Kulturnacht. Aktuell findet noch der Christkindlmarkt auf dem neu gestalteten Viehmarktplatz statt, der heuer besonders viele Besucher angezogen hat.

Auch zwei große Bauvorhaben, die der Allgemeinheit dienen, nehmen Form an: Der Erweiterungsbau der Grundschule an der Philipp-Weiß-Straße wird bis Herbst 2026 fertiggestellt sein und vielen Grundschulkindern perfekte Räumlichkeiten für Unterricht und Ganztagsbetreuung bieten. Das Wohn- und Verwaltungsgebäude neben dem Waldfriedhof mit zwölf günstigen und hochwertigen Wohnungen wird kommenden Sommer bezugsfertig sein.
Wir haben einige wichtige Projekte vorangetrieben. Der Kindergarten Nord mit JUZ und Abenteuerspielplatz, der heuer sein 50jähriges Jubiläum feiern konnte, muss dringendst neu gebaut werden. Die Projektentwicklung hierfür konnten wir in den vergangenen Wochen abschließen. Auch in Aich wird es eine neue KiTa geben, die Planungen inklusive Bürgerbeteiligung schreiten gut voran.
Bauhofverlagerung, Sanierung Alter Schlachthof, Umgestaltung Volksfestplatz, Sanierung von Radwegen und Straßen, Bau von bezahlbaren Wohnungen oder die Einführung eines Einheimischenmodells: Wir haben viele Projekte angestoßen, die unsere schöne Stadt noch lebenswerter machen. Und wann immer möglich, sind Sie gefragt, sich zu beteiligen. Zum Beispiel bereits am 18. Januar, da findet der Bürgerentscheid zur Verlegung der Bundesstraße B2 statt. Eine Benachrichtigung hierzu ist unterwegs.
Sie sehen also, wir haben einiges auf den Weg gebracht und ich finde, in Anbetracht der weltweiten Krisen und Katastrophen können wir uns glücklich schätzen, hier in Frieden und Wohlstand leben zu dürfen. Dafür sollten wir dankbar sein.

Ich wünsche Ihnen eine friedliche, erholsame und ruhige Weihnachtszeit, die Sie vielleicht zusammen mit lieben Menschen verbringen können. Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut ins neue Jahr hinüber, das sicher wieder viel Spannendes für uns bereithält.

Mit den besten Grüßen

Ihr

Christian Götz
Oberbürgermeister

 

 

 

Foto Bannerbild: Anne Kaiser




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