Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Tiefbau vom November 2023

Bike-Sharing-Stationen für Fürstenfeldbruck

40 Kommunen im gesamten MVV-Gebiet beteiligen sich an der Initiative des Münchner Verkehrsverbundes, Bike-Sharing Stationen und Lastenradverleih-Stationen anzubieten. So auch der Landkreis Fürstenfeldbruck mit zehn Kommunen, darunter auch die Stadt. In Bruck werden zwölf Stationen stehen, an denen 50 Fahrräder und 20 Pedelecs angeboten werden. Zusätzlich gibt es dort zum Beispiel Gepäckfächer, Luft- und Reparaturstationen und E-Lademöglichkeiten. Das gesamte Vorhaben wird mit 80 Prozent gefördert.

In der jüngsten Sitzung des Ausschusses Umwelt, Verkehr und Tiefbau wurde dem Stadtrat einstimmig empfohlen, OB Christian Götz (BBV) zu ermächtigen, diverse erforderliche Vereinbarungen zu unterschreiben.
Auf Nachfrage von Christian Stangl (Grüne) zum im Sachvortrag beschriebenen „Rundum sorglos-Paket“ erläuterte Martin Imkeller vom Landratsamt, dass sich durch die Einschaltung eines externen Dienstleisters die Stadt um nichts kümmern müsse. Lediglich die Flächen seien zur Verfügung zu stellen und dafür sei die Verkehrssicherungspflicht zu übernehmen. Die konkret für die Stadt entstehenden Kosten werden in der Stadtratssitzung nachgereicht.

Wie geht es mit der Landsberger Straße weiter?

Nachdem wiederholt nachgefragt worden war, wie und wann es mit der Landsberger Straße nach deren Rückstufung zur Ortsstraße weitergeht, wurde den Mitgliedern des Verkehrsausschusses über den derzeitigen Stand berichtet.

Claudia Gessner, Verkehrsplanerin und Radverkehrsbeauftragte der Stadt, verwies einleitend auf den vor zwei Jahren beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan, der den Rahmen für die anzugehenden Projekte bildet. Die Landsberger Straße sei nicht als sogenannte Schlüsselmaßnahme priorisiert worden. Sie soll aber bis zum Jahr 2027 angegangen werden.

Birgit Thron, Leiterin der Straßenverkehrsbehörde, findet es wichtig, den Schwerlastverkehr an neuralgischen Stellen zu reduzieren. Sie erläuterte den Unterschied zwischen tatsächlichem und zulässigem Gesamtgewicht. Dies auch im Hinblick auf die Möglichkeit, auf der Amperbrücke künftig von München kommend (in der anderen Richtung ist es rechtlich nicht möglich) eine Höchstgrenze von 16 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht festzusetzen. Dies würde die Brücke schonen und die Problematik des Begegnungsverkehrs bei zu langen Lastwagen an der Rathaus-Ecke reduzieren. Dies wäre auch für das für die Bundesstraße zuständige Staatliche Bauamt in Ordnung.

In der Landsberger Straße sei die Situation aufgrund der vielen Nebenstraßen und dem Gewerbegebiet im Norden eher schwierig. Aber auch hier werde man prüfen, ob eine Tonnagebeschränkung auf 16 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht machbar sein wird. Vorab sei eine Untersuchung erforderlich, ob und wie sich der Verkehr möglicherweise verlagert. Der genaue Bereich wäre festzulegen und vor allem sei eine saubere rechtliche Begründung nötig, um Beschwerden, Klagen oder eine Petition zu vermeiden, so Thron.

Schöngeisinger Straße: Zone 20 in Testphase

Vor einiger Zeit gab es einen Ortstermin an der Schöngeisinger Straße. Vertreter der Regierung von Oberbayern (ROB) wollten sich – auch aufgrund von Beschwerden gegen die neu eingeführte Zone 20 – ein Bild von der Situation machen. Die Regierung hat sich nun schriftlich geäußert und möchte sehen, wie sich innerhalb eines Jahres der Verkehr entwickelt: Nimmt der Autoverkehr ab und steigt die Aufenthaltsqualität im geschäftsberuhigten Bereich? Zunächst sollen erst einmal die geplanten Maßnahmen wie der Umbau der Bushaltestelle stadteinwärts und die Schaffung von Sitzgelegenheiten, Radabstellanlagen etc. umgesetzt werden. Durch Zählungen werden die Auswirkungen der Maßnahmen dann überprüft und zur erneuten Entscheidung der ROB vorgelegt.




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