Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Tiefbau vom Mai 2025

Bahnhof Buchenau wird verschönert

Der S-Bahnhof Buchenau soll umgestaltet und aufgewertet werden. Die DB InfraGo hat ein entsprechendes Konzept erarbeitet und bei der Stadt angefragt, ob die kommunale Personenunterführung dort in die Planung mit einbezogen werden soll. Die anteiligen Kosten wurden auf rund 120.000 Euro geschätzt. Der Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Tiefbau gab für das gemeinsame Vorhaben mehrheitlich grünes Licht.

OB Christian Götz (BBV) berichtete, dass bereits mehrere Ortstermine stattgefunden haben. Die Leiterin des Bahnhofmanagements der DB InfraGo, Mareike Schoppe, stellte den vom Team Station Design erarbeiteten Maßnahmenkatalog „Zukunftsbahnhof 2025“ im Detail vor. Der Ist-Zustand sei nicht sehr ansprechend. Schoppe sprach von „Industrie-Chic“. Ziel sei nun ein einheitliches Erscheinungsbild. Man wolle dem Bahnhof einen Charakter geben. Die Zugänge zur Unterführung der DB werden gemäß der erarbeiteten Farbpalette in Weiß und Blau gefliest. Fliesen seien leichter zu reinigen, so die Argumentation. Die Decken erhalten einen entsprechenden Farbanstrich. An der Stirnwand ist ein von den im Umfeld vorhandenen Graffitis inspiriertes Wandbild in lebendigen Farben geplant. Das Motiv und die weiteren Gestaltungselemente sollen auch in der städtischen Unterführung zum Einsatz kommen.
Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen sind zudem für die unterirdische Fahrradabstellanlage vorgesehen. Hier sei zwar die Kommune zuständig, aber man unterstütze gerne. Künftig sollen dort neben Schließfächern insgesamt 37 Reihenbügel sowie 58 Komfort- und acht Sonderstellplätze zur Verfügung stehen. Auch die Beleuchtung wird erneuert und ein Spiegel angebracht. Im Blick hatte man dabei auch das Sicherheitsgefühl der Nutzenden.
Diese Maßnahme stehe auch im Verkehrsentwicklungsplan, ergänzte Montserrat Miramontes, die bei der Stadt für Verkehrsplanung und Mobilitätsmanagement zuständig ist. Sie wies darauf hin, dass es auch Stellplätze mit Schließanlage und einen Notausgang geben wird. Darüber hinaus wird der Zugangsbereich zum Parkhaus neu gestrichen. Das hintere Bahnhofsumfeld mit Elektrohäuschen, Bike&Ride-Anlagen und Toiletten will die DB InfraGo ebenfalls verschönern.

Verkehrsreferent Mirko Pötzsch (SPD) gefielen zwar die Pläne, aber er stelle das Farbsystem in Frage. „Das sieht aus wie im Schwimmbad“, sagte er. Auch über das Wandbild sollte noch einmal nachgedacht werden. Thomas Brückner (Grüne) sah dies ähnlich. Sein Vorschlag, die lange Wand in der städtischen Unterführung im Rahmen eines Schul-Projektes gestalten zu lassen, fand jedoch keine Mehrheit. Hinterfragt wurden zudem die Fliesen und die Farbauswahl. Stadtbaurat Johannes Dachsel warb für das Konzept, das seiner Meinung nach stimmig sei. Er hatte Sorge, dass andernfalls alles so bleibt, wie es ist. „Da gruselt es einen teilweise“, betonte er. Jetzt habe man die Chance, das ganze Umfeld aufzuwerten. Er trat dafür ein, das Projekt noch heuer umzusetzen. „Der Bahnhof ist nicht repräsentativ für eine Große Kreisstadt“, bekräftigte Martin Kellerer (CSU). Quirin Droth (FW) freute sich vor allem, dass der Fahrradkeller verschönert wird. Zumal man sich dort derzeit nicht sicher fühle und immer wieder Räder gestohlen werden.

Schöngeisinger Straße: Radweg wird hergerichtet

Der Radweg an der Schöngeisinger Straße stadteinwärts ist im Abschnitt zwischen der Fürstenfelder Straße und dem Hallenbad in einem schlechten Zustand. Der Belag ist durch Baumwurzeln rissig und hat zahlreiche Abplatzungen. „Das ist ein wichtiger Radweg“, betonte OB Christian Götz (BBV) kürzlich im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Technik. Das Gremium war sich einig, dass die baulich abgetrennte Route saniert werden soll. Die Bruttokosten für die technisch notwendige Instandsetzung betragen rund 280.000 Euro. Mehrheitlich abgelehnt wurde dagegen die Verwendung von rotem Farbasphalt. Dies hatte Zusatz- kosten in Höhe von 60.000 Euro verursacht. Die Verwaltung wird Fördermittel beantragen.

In der Diskussion machte sich Alexa Zierl (ÖDP) dafür stark, dass die Benutzungspflicht aufgehoben wird. Der Radweg sei zu schmal, verfüge über keinen Sicherheitsstreifen zur Straße hin und der Bordstein sei sehr hoch. „Überholen ist dort nicht sicher möglich“, führte sie aus. Unterstützung bekam sie von Thomas Brückner (Grüne). Martin Kellerer (CSU) gab zu Bedenken, dass Radfahrende dann an parkenden Fahrzeugen vorbeifahren müssten. Das Gremium sprach sich schließlich mehrheitlich dafür aus, dass die Benutzungspflicht beidseitig wegfallen soll. Mit Blick auf den roten Farbasphalt erinnerte Quirin Droth (FW) daran, dass normalerweise nur Mündungsbereiche rot markiert werden. Die Mehrheit der Ausschuss-Mitglieder stimmte auch gegen diese Maßnahme.




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