Aus dem Planungs- und Bauausschuss vom 16. Oktober 2019

Wohnen am Volksfestplatz

An der Ecke Philipp-Weiß-/Julie-Mayr-Straße können nun doch Wohnungen entstehen. Auf dem städtischen Grundstück befinden sich derzeit einige Parkplätze und eine Trafo-Station. Auf dem direkt angrenzenden Grundstück eines privaten Bauherrn wird ebenfalls Wohnraum errichtet. Dies hat der Planungs- und Bauausschuss (PBA) in seiner Oktober-Sitzung mehrheitlich beschlossen. Damit erhält die Einmündung zum Brucker Volksfestplatz ein ganz neues Gesicht. Durch den Neubau wird der Straßenraum verengt und eine Art „Tor“ ausgebildet. Gleichzeitig soll das Areal dadurch städtebaulich abgegrenzt und aufgewertet werden.

Im Juli hatte sich der vorberatende Fachausschuss jedoch für einen Entwurf ausgesprochen, der eine Bebauung im nördlichen Abschnitt der Julie-Mayr-Straße sowie einen verkehrsberuhigten Bereich mit Grün auf Höhe der Jahnhalle vorsah. Diesen Beschluss hatte dann OB Erich Raff (CSU) aber dem Stadtrat zur Überprüfung vorgelegt. Zumal die Wohnungen dort laut Kämmerei einem Wert von etwa 770.000 Euro entsprechen würden. Das Thema wurde dann an den PBA zurückverwiesen.

Der Ausschuss war sich bei der erneuten Beratung einig, das Projekt nun doch weiterzuverfolgen. Einig waren sich die Räte auch, dass die Stadt das Grundstück nicht verkauft. Diese Variante war von der Verwaltung ins Spiel gebracht worden. Im Gegenzug hätte sich die Stadt Belegungsrechte zusichern lassen sollen. Planungsreferent Christian Stangl (Grüne) erinnerte aber daran, dass das Belegungsrecht irgendwann endet.

In die städtischen Wohnungen einziehen könnten vor allem Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Ein Standortvorteil bei der Suche nach Personal, meinte CSU-Fraktionsvorsitzender Andreas Lohde. Die SPD-Fraktion blieb bei ihrer Haltung, dass das Projekt wegen der Lage direkt am Gehweg der Philipp-Weiß-Straße keine hohe Wohnqualität aufweise. Zudem sei die Verkehrssituation dort schwierig, so Verkehrsreferent Mirko Pötzsch (SPD). OB Raff könnte sich in der Julie-Mayr-Straße einen verkehrsberuhigten Bereich vorstellen. Alexa Zierl (Die PARTEI/Bruck mit Zukunft) beantragte erfolgreich, dass die Verwaltung Vorschläge erarbeitet, wie die Situation für den Fuß- und Radverkehr in der Julie-Mayr-Straße und in der Philipp-Weiß-Straße verbessert werden könnte. Dabei sollten zudem möglichst viele Bäume gepflanzt werden.

 




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