Sitzung des Kultur- und Werkausschusses vom März 2023

Positive Berichte der Einrichtungen der Stadt

In der März-Sitzung des Kultur- und Werkausschusses gab es Zwischen- beziehungsweise Jahresberichte des Museums, der Stadtbibliothek und der Gretl-Bauer-Volkshochschule. Übereinstimmend konstatierten sie, dass inzwischen die coronabedingte Talfahrt beendet sei, sie sich mittlerweile wieder im normalen Modus befinden.  
Barbara Kink, Leiterin des Museums, berichtete über die Ausstellungen des vergangenen Jahres. Vor allem die Olympia-Präsentation sei sehr arbeitsaufwändig gewesen. Die derzeit noch laufende Ausstellung über das Leben von Ellis Kaut samt „ihrem“ Pumuckl bezeichnete sie als Kassenschlager, der vor allem Familien mit Kindern anziehe – ein Klientel, für das es generell noch Nachholbedarf gebe. 
Diana Rupprecht, Leiterin der Stadtbibliothek, hob unter anderem die Vielfalt bei den Veranstaltungen im vergangenen Jahr hervor. Die Zahl an allgemeinen Ausleihen gehe leicht zurück – ein allgemeiner Trend bei den Büchereien. Doch sei die Einrichtung mit ihrem darüber hinausgehenden Angebot wie die enge Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen, ihren Bildungsangeboten, Spielenachmittagen oder Einbeziehung neuer Technologien auf einem guten zukunftsfähigen Weg. Für heuer ist noch eine „Saatgut-Bibliothek“ geplant, im Juni muss das Haus wegen einer Softwareumstellung für zwei Wochen geschlossen werden. 
Für die VHS erläuterte deren Leiter Christian Winklmeier, dass derzeit die Verbundbildung mit den Einrichtungen aus Maisach und Mammendorf das Hauptthema sei. Ansonsten sei zuletzt vieles digitalisiert und automatisiert worden. Die wirtschaftliche Lage entwickle sich positiv. 

Informationen aus dem Veranstaltungsforum 

Erstmals fand im vergangenen Jahr das Fürstival/Sound of Heimat statt. Bestärkt durch den Erfolg, kommt es am 1. und 2. September zur Neuauflage des Events, der Vorverkauf ist bereits angelaufen, so Norbert Leinweber, Chef des Veranstaltungsforums, in der jüngsten Sitzung des Kultur- und Werkausschusses. 

Als Ergänzung der bisher einzigen Fürstenfeld-E-Ladesäule beim Klosterstüberl-Parkplatz, wer-den zwei weitere 22 KW-Ladestationen am Fürstenfeld-Parkplatz installiert. Die Inbetriebnahme soll bis Ende März erfolgen. Auf der jetzigen Motorrad- und E-Leihroller-Stellfläche ist seitens der Stadt eine Mobilitätsstation für verschiedenen Zweiräder geplant. 

An sogenannten stillen Feiertagen (Aschermittwoch, Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag, Allerheiligen, Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag, Heiligabend) gelten in Bayern Beschränkungen für öffentliche Veranstaltungen. Zum Bedauern des Veranstaltungsforums habe das städtische Ordnungsamt ab diesem Jahr seine Bewertung hierzu verändert. Waren Verkaufsveranstaltungen in Fürstenfeld am Volkstrauertag bislang erlaubt, sei für die „Vinessio“ 2023 eine Marktfestsetzung überraschend abgesagt worden. Die Begründung war, dass an stillen Feiertagen keine „Verkaufsveranstaltungen“ erlaubt seien. Diese Auffassung stehe laut Leinweber in Abweichung zu Städten wie Starnberg und München. Die Auslegung der Stadt Fürstenfeldbruck führe zu Wettbewerbsnachteilen. Sitzungsleiterin und Dritte Bürgermeisterin Birgitta Klemenz hierzu: „Das ist Gesetzeslage und eine Regelung, die es schon immer gab, nur noch nicht angewendet wurde. Wenn andere Kommunen sich daran nicht halten, ist das ihre Sache.“ 

Neben dem Kleinen Saal (inklusive Foyer, Sanitärbereiche, Backstage) werden auch der Säulensaal, das Erdgeschoss der Tenne sowie die Neue Bühne Bruck auf nachhaltige LED-Beleuchtung umgestellt. Entsprechende Förderanträge wurden gestellt. 
Schlechte Nachrichten gab es bezüglich der beschlossenen Photovoltaik-Anlage auf dem westlichen Dach. Ein Telefonat mit dem Landesamt für Denkmalpflege sei ernüchternd verlaufen, so der Werksleiter. Die Planung sei als „minderwertig“ bezeichnet worden. Aus seiner Sicht müsse nun an seiner Stelle das Bauamt der Stadt sowie die Stadtspitze das Vorhaben vorantreiben. 

Niederbronnerplatz: Sanierung und Ergänzung der Bühne? 

Im Rahmen des Modellvorhabens „Leben findet Innenstadt“ wurde am Niederbronnerplatz eine Bühne errichtet. Diese ist im Laufe der Zeit marode geworden. So ist zum Beispiel der Holzboden uneben und bei Regen sehr rutschig, Schrauben stehen aus dem Belag heraus, so dass Verletzungsgefahr besteht. Auf Antrag von Kulturreferentin Tina Jäger (SPD) hat der Kultur- und Werk-ausschuss in seiner März-Sitzung die Verwaltung beauftragt, den Zustand der Bühne zu untersuchen. Es sollen mögliche Instandsetzungsarbeiten geprüft und hierfür die Kosten ermittelt werden. Zudem wünscht sich Tina Jäger aufgrund der Anregung aus verschiedenen Vereinen, die dort in den vergangenen Jahren Veranstaltungen durchgeführt haben, dass eine Überdachung angebracht wird, um einen Schutz gegen Regen zu haben und gegebenenfalls auch Scheinwerfer be-festigen zu können. Dies muss im Hinblick auf die Statik untersucht werden. Da es sich um ein Kunst- und kein Bauwerk handelt, liegen hierzu keine Berechnungen vor. Einig war man sich dar-über, dass es am Platz einen Kümmerer braucht. 
Wenn die Kosten für die erforderlichen Maßnahmen feststehen, wird der Ausschuss über eine mögliche Umsetzung entscheiden. 




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