Sitzung des Kultur- und Werkausschusses vom Juli 2024
„LILLI“ kommt zurück
Bei der Stadt wurde angefragt, ob sie an Skulpturen des Künstlers Hansjürgen Vogel interessiert sei. Der Bildhauer und Maler ist in Fürstenfeldbruck kein Unbekannter. Er ist Mitglied der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck und war viele Jahre lang Leiter der Bildhauerwerkstatt, die im Klosterareal beheimatet ist. Inzwischen kümmert sich sein Sohn mit professioneller Unterstützung um die Vergabe seiner Werke. Angeboten wurden der Stadt die Skulptur „LILLI“ und zwei Stelen – entweder als Schenkung, Dauerleihgabe oder auch gegen eine monetäre Beteiligung. Jetzt befasste sich der Kultur- und Werkausschuss (KWA) mit dem Vorschlag.
Laut Sitzungsleiterin und Dritter Bürgermeisterin Birgitta Klemenz (CSU) sollte man sich erst einmal auf „LILLI“ beschränken. Entstanden ist die Stahlplastik im Zuge des Wettbewerbs „StadtKunstLand“, den die Künstlervereinigung 2016 ausgerichtet hat. Dafür fand damals ein Bildhauersymposium mit zehn Künstlern statt. Einer von ihnen war Vogel. Die Werke verblieben etwa zwei Jahre lang an ihren festgelegten Standorten. Die Arbeit stand im Gerblkeller-Park. Karl Dank (BBV) fand allerdings, dass die Arbeit nicht zu dem anderen dort aufgestellten Kunstwerk passt.
Letztlich wurde beschlossen, „LILLI“ entweder als Schenkung anzunehmen oder aus dem Kunstfonds – soweit im Doppelhaushalt 2024/2025 vorhanden – 1.000 Euro für den Kauf bereitzustellen. Die Verwaltung soll einen geeigneten Standort auf städtischem Grund vorschlagen. Zudem wird die Stadt für das Fundament und die Pflege sorgen.
LED-Umrüstung im Fürstenfeld-Areal
Im gesamten Fürstenfeld-Areal steht die Erneuerung der Straßen- und Wegebeleuchtung an. Für den Austausch der Poller-Leuchten auf dem Gelände ist die Stadt zuständig. Die Umrüstung der Beleuchtung auf dem zugehörigen Parkplatz liegt dagegen in der Zuständigkeit des Veranstaltungsforum Fürstenfeld (VF). Wie Norbert Leinweber, Leiter des VF, kürzlich im Kultur- und Werkausschuss berichtete, wurde für diesen Bereich eine Ausschreibung auf den Weg gebracht. Er hofft, dass der Austausch der Mastleuchten-Köpfe im September realisiert werden kann. Die Kosten sollen über nicht verausgabte Mittel aus den Jahren 2022 und 2023 sowie falls erforderlich über einen Nachtragshaushalt beglichen werden. Leinweber rechnet zudem mit einer Förderung.
Stadtmarketing-Forum fühlt sich übergangen
Das Stadtmarketing-Forum hat eine Unterschriften-Aktion gestartet. Ziel ist es, dass die Verlegung des Brucker Christkindlmarkts auf den Volksfestplatz noch einmal überdacht wird. Ein entsprechendes Schreiben des Vorsitzenden Peter Schmid wurde in der jüngsten Sitzung des Kultur- und Werkausschusses (KWA) als Tischvorlage ausgereicht. Auf der beigefügten Unterschriften-Liste hatten sich 30 Geschäfte und Gastro-Betriebe der Innenstadt für den Verbleib der Veranstaltung auf dem südlichen Viehmarktplatz ausgesprochen.
Hintergrund ist eine Entscheidung in der KWA-Sitzung vom März. Damals hatte das Gremium mit 8:6 Stimmen beschlossen, dass der Christkindlmarkt zukünftig auf dem Volksfestplatz stattfindet. „Leider wurden die Brucker Innenstadt-Geschäfte bei dieser Entscheidung in keiner Weise einbezogen“, beklagte Schmid jetzt. Ins Feld führte er zudem, dass der neu gestaltete Viehmarktplatz voraussichtlich im Oktober fertig sein wird. Mit Blick auf die gewünschte Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sei nicht nachvollziehbar, warum der Platz dann nicht für den Christkindlmarkt genutzt wird.
Zudem spricht er sich dafür aus, weitere Markthütten an der von ihm als „Flaniermeile“ bezeichneten Schöngeisinger Straße oder an der Hauptstraße aufzustellen und so für weihnachtliches Flair in der Innenstadt zu sorgen. Das Argument, dass auf dem Volksfestplatz mehr Parkplätze zur Verfügung stehen, ließ er nicht gelten. Nachdem die Vorbereitung für die diesjährige Veranstaltung bereits läuft, wollen sich die Mitglieder des KWA nun 2025 noch einmal mit der Standort-Frage befassen.
zurück zur Übersicht