Sitzung des Stadtrats vom Februar 2025
Aussichtsteg am Amperstausee muss erneuert werden
Der bei Spaziergängern beliebte Steg hinaus auf den Stausee musste im Dezember wegen Sicherheitsmängeln gesperrt werden. Eine Prüfung hatte ergeben, dass er nicht mehr standsicher ist. Stadtrat Markus Droth (FW) erkundigte sich in der jüngsten Stadtratssitzung nach dem Zustand. Oberbürgermeister Christian Götz (BBV) teilte mit, dass eine größere, kostspielige Maßnahme auf die Stadt zukomme. Zumindest müsse der Aufbau komplett neu gemacht werden, mit ein paar neuen Brettern sei es nicht getan. Ob auch die Pfeiler ersetzt werden müssen, sei derzeit in der Abklärung. Die Stadtwerke hatten den Steg mit Aussichtsplattform einst im Rahmen der Stausee-Sanierung errichtet und damit den zuvor bestehenden, recht einfachen Betonsteg ersetzt.
Im Nachgang zur Sitzung erklärte der Leiter des Tiefbauamts, dass die gesamte Holzkonstruktion inklusive der Eichenpfeiler ersetzt werden muss. Die Stadt plant den Abriss und Neubau noch in diesem Jahr. Trotz kürzerer Haltbarkeit soll wieder eine Holzkonstruktion entstehen, da sie optisch ansprechender ist.
Container für Footballer kommen im Mai 2026
Eigentlich sollte am Stadion auf der Lände ein Sportlerheim für die Fursty Razorbacks entstehen. Aus finanziellen Gründen kann dieses aber vorerst nicht gebaut werden. Als Zwischenlösung wurde dann eine zweigeschossige Containeranlage mit Umkleiden, Sanitärräumen und Lagermöglichkeit geplant. Im Haupt- und Finanzausschuss vom Februar war OB Christian Götz (BBV) noch optimistisch, dass das Vorhaben bis Jahresende umgesetzt werden kann. Im Stadtrat machte Stadtbaurat Johannes Dachsel jedoch deutlich, dass das Projekt auf dem Parkplatz zwischen dem Blockheizkraftwerk der Stadtwerke und der Gaststätte doch nicht so schnell realisiert werden kann. Demnach müssen sich die American Footballer weiter gedulden, und zwar bis voraussichtlich Mai 2026.
Die Projektentwicklung durch das städtische Immobilienmanagement ist inzwischen abgeschlossen. Für die Realisierung der Containerlösung ist nun das Bauamt zuständig. Die Kosten hierfür wurden mit rund 400.000 Euro beziffert. Im Vorfeld muss laut Dachsel aber noch einiges durch die Stadt geleistet werden. Einen Generalunternehmer, der dies alles erledigt, gebe es nicht. Laut Zeitplan müssen entsprechende Planungsbüros gesucht, Vergaben auf den Weg gebracht und Genehmigungen eingeholt werden. Auch externe Fachplaner wie etwa für den Brandschutz oder den Anschluss an die Fernwärme müssen eingebunden werden. Das Unternehmen, das die ehemaligen Klassenzimmer-Container umsetzen soll, sei für heuer komplett ausgebucht. Der genannten Rahmen sei der „optimistischste Zeitplan“, so Dachsel.
Andreas Lohde (CSU) sprach für seinen erkrankten Fraktionskollegen und Sportreferenten Martin Kellerer. Drei bis vier Jahre für eine Interimslösung seien nicht hinnehmbar. „Wir haben in Deutschland ein Problem, wenn der Umbau von leerstehenden Containern so lange dauert“, ärgerte sich auch Alexa Zierl (ÖDP). Sie warf der Verwaltung vor, ebenfalls zu der Verzögerung beigetragen zu haben. Das Vorhaben sei wohl nicht mit Nachdruck weiterverfolgt worden. Jedes Projekt hat Nachdruck, sagte Götz dazu. Die Verwaltung habe aber personell die Kapazitäten nicht. Für Projektentwicklung gebe es nur eine Mitarbeiterin. Christian Stangl (Grüne) wünschte sich, dass die einzelnen Sachgebiete künftig enger zusammenarbeiten. Er habe den Eindruck, dass da „chinesische Mauern“ errichtet werden. Mirko Pötzsch (SPD) wunderte sich, dass die Container dort aufgestellt werden, wo eigentlich das Sportlerhaus hinkommen soll. Er freue sich aber, dass es endlich vorangehe, auch wenn der Zeitablauf unbefriedigend sei. „Bitte Gas geben, damit das schneller geht“, bekräftigte Markus Droth (FW). Letztlich gab der Stadtrat einstimmig grünes Licht für das Vorhaben.
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