Sitzung des Kultur- und Werkausschusses vom 10. Juli 2019

Der neue Wirtschaftsbeirat startet am 1. September mit seiner Arbeit

Heuer im März hatte der Stadtrat beschlossen, einen Wirtschaftsbeirat zu installieren. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist hatten sich insgesamt 15 Interessierte bei der Stadtverwaltung gemeldet. Aus ihren Reihen wurden sieben Mitglieder für das neue Gremium im Kultur- und Werkausschuss (KWA) ausgewählt und zwei Wochen später vom Stadtrat berufen:

•    Robert Fedinger, Vorstandsmitglied VR-Bank Fürstenfeldbruck
•    Wolfgang Lastner, Inhaber von Berchtold Pelz Leder
•    Andreas Mall, Geschäftsführer und Finanzchef Firma Camper Boys
•    Michael Philipp Weidinger, Kanzleimanager Germania Steuerberatungs GmbH
•    Domenik Gerapetritis, Gründer FinTech-Startup Extauri, Vorstand Moneeda AG
•    Dirk Hoogen, Kommunikationsdirektor Sparkasse Fürstenfeldbruck
•    Martin Urban, Geschäftsführer bei TAB Deutschland, Region Fürstenfeldbruck und München; freiberufliche Beratungstätigkeit und Businesscoaching

Nachrücker sind Konrad Englschalk (Inhaber Schuhhaus Englschalk) und Margit Jansen (Chef-Sekretärin und Prokuristin Firma SYCAM Chrom).

Vor der Wahl hatte die im KWA ausgereichte Satzung des Wirtschaftsbeirates für Verwirrung gesorgt. Franz Neuhierl (FW) wies darauf hin, dass die Berufung laut Paragraf 2 im Planungs- und Bauausschuss vorberaten wird. Er plädierte dafür, die Zuständigkeit in den Haupt- und Finanzausschuss zu verlegen. Kulturreferent Klaus Wollenberg (FDP) sah dies ähnlich, denn der KWA sei doch eher für das „Wahre, Gute und Schöne“ zuständig. Letztlich wurde die Formulierung geändert in „im nach Geschäftsordnung zuständigen Ausschuss“.

Die Amtszeit des Wirtschaftsbeirates beginnt am 1. September und endet nach drei Jahren am 31. August. Aufgabe des Beirats ist es, den Stadtrat und die Stadtverwaltung in Angelegenheiten mit Bedeutung für die örtliche Wirtschaft, insbesondere Standortfragen, Fragen der allgemeinen wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung, der An- und Umsiedlung von Unternehmen, des Arbeitsmarktes, der beruflichen Qualifikation, der gewerberelevanten Flächenplanung und bei für die örtliche Wirtschaft bedeutsamen Fragen des Straßenverkehrs zu beraten. Den Antrag auf Einrichtung eines solchen Gremiums hatte die CSU-Fraktion gestellt.

 

Nie mehr Schlange stehen in der Stadtbibliothek

Aktuell umfasst der Bestand in der Stadtbibliothek in der Aumühle rund 65.800 Bücher, Spiele, Zeitschriften, Hörbücher, DVDs und Musik-CDs. Im ersten Quartal 2019 konnte das Team rund 86.200 Ausleihen verzeichnen. Ab November sollen Bibliotheksnutzer die ausgeliehenen Medien auch außerhalb der Öffnungszeiten zurückgeben können, denn die Bücherei stellt auf Selbstverbuchung mittels Radiofrequenz-Technik (RFID) um. Damit einher geht eine Umgestaltung des Eingangsbereichs. Daher wird die Bibliothek voraussichtlich im Oktober zwei bis drei Wochen geschlossen.

Bibliotheksleiterin Diana Rupprecht berichtete jetzt im Kultur- und Werkausschuss über den aktuellen Stand der vorbereitenden Maßnahmen. Die notwendige Konvertierung der Medien während des Bibliotheksalltags gehe gut voran, führte sie aus. Mehr als die Hälfte des Bestandes sei bereits fertig.

Zusätzlich zum RFID-Projekt wird die gesamte Elektrik des Gebäudes ertüchtigt. Unter anderem werden neue Schaltschränke und eine Notbeleuchtung installiert. Der Ausschreibungsprozess läuft.

„Das neue Raumkonzept steht fest, die Gestaltung und Ausstattung der neuen Möbel sind in konkreter Planung“, berichtete Rupprecht. Innenarchitekt Frank Magener stellte die geplanten Maßnahmen vor. Demnach werden die Info-Theke und die Verbuchungsplätze umgestaltet. Auch soll es einen weiteren Durchgang zum Lesecafé und ein als Bühne nutzbares Podest geben.

Die Schließzeit soll außerdem dafür genutzt werden, Boden und Wände des Veranstaltungssaals zu renovieren. Im zweiten Obergeschoss wird ein Selbstverbuchungsgerät angeboten und eine Info-Theke errichtet.

 

Veranstaltungsforum setzt auf digitale Präsenz

Das Thema „digitale Präsenz“ gewinnt – insbesondere auch für Unternehmen – zunehmend an Bedeutung. Das Veranstaltungsforum ist in diesem zukunftsträchtigen Bereich gut aufgestellt, zeigte Leiter Norbert Leinweber im Kultur- und Werkausschuss auf.

Im Gegensatz zu regionalen Mitbewerbern verfüge das Veranstaltungsforum sowohl über einen eigenen Wikipedia-Eintrag als auch einen YouTube-Kanal. Die Videoplattform werde seit 2009 genutzt. Derzeit sind 31 Videos mit dem Schwerpunkt Kulturveranstaltungen eingestellt, die bislang immerhin rund 91.200 Mal aufgerufen wurden. Bei den Aufrufzahlen hat das Veranstaltungsforum sogar die Messen in München und Augsburg hinter sich gelassen. Vergleichbare Einrichtungen etwa in Garching, Starnberg oder Germering würden keinen eigenen YouTube-Kanal nutzen.

Bei den Google-Bewertungsergebnissen von Gästen und Nutzern liege das Veranstaltungsforum derzeit sowohl quantitativ mit 840 Beurteilungen als auch qualitativ  mit 4,5 von maximal 5 Sternen deutlich vor allen vergleichbaren Einrichtungen der Region, betonte Leinweber. Auch die Beurteilungen der Fürstenfelder Gastronomie und der Hotellerie als wichtige Partner fielen überwiegend positiv aus.

Die Webseite www.fuerstenfeld.de sei ebenfalls sowohl funktional als auch ästhetisch auf der Höhe der Zeit. Die sechs Abonnementreihen werden über eigene Webpräsenzen beworben. Und auch auf den Kanälen Instagram und Facebook ist das Veranstaltungsforum präsent.

Marita Kuhn, beim Veranstaltungsforum für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, ergänzte, dass auch der Ticketvertrieb optimiert worden sei. Seit Anfang des Jahres werden die Eintrittskarten über die Plattform „Reservix“ angeboten. Kunden können nun sitzplatzgenau Tickets buchen. Mittels der Funktion „click & view“ ist dabei bereits während des Bestellprozesses ein Eindruck des Blicks zur Bühne vom jeweils gewählten Sitzplatz aus möglich.

 




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Stand: 03/29/2024
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