Informationen zur B 2-Verlegung

Mit einer Mehrheit von fast zwei Dritteln haben sich die Mitglieder des Fürstenfeldbrucker Stadtrats nach monatelangen eingehenden und intensiven Beratungen für die Verlegung der B 2 aus der Innenstadt und auf die Oskar-von-Miller-, Fürstenfelder und äußere Schöngeisinger Straße ausgesprochen.

Inzwischen hat sich dagegen eine Bürgerinitiative (BI) formiert; derzeit werden Unterschriften für ein Bürgerbegehren zum „Verbleib der B 2“ gesammelt.

Zu einigen der von der BI vorgebrachten Argumenten möchte die Stadt aus aktuellem Anlass Stellung nehmen und weitere Informationen geben.

Fakt ist: Sollte die Verlegung scheitern, wird als Ersatz für die historische Amperbrücke ein Brückenneubau entstehen, der für Schwerlastverkehr bis zu 40 Tonnen ausgelegt sein wird. Die Stadt hat dann gemäß der rechtlichen Prüfung durch die Straßenverkehrsbehörde keine rechtliche Möglichkeit, durch eine Tonnagebeschränkung Sattelschlepper und Schwerlastverkehr aus der Innenstadt, insbesondere der Hauptstraße, herauszuhalten. Zusätzlicher Verkehr, Lärm und Abgase werden auf Dauer die Aufenthaltsqualität deutlich verschlechtern. Die in den vergangenen Jahren unternommenen Anstrengungen, die Innenstadt mit ihren Geschäften und Gastronomiebetrieben zu stärken, würden aus Sicht der städtischen Wirtschaftsförderung für die Zukunft zunichte gemacht.

Ein weiterer Punkt sind die Kosten für die denkmalschutzgerechte Sanierung der Amperbrücke durch die Stadt.
Nach Auskunft des Staatlichen Bauamts Freising im Frühjahr dieses Jahres belaufen sich die Kosten für einen Neubau auf 3,5 bis vier Millionen Euro. Diesen Betrag stellt der Bund der Stadt im Falle der B 2-Verlegung für die Sanierung der Brücke zur Verfügung. Nach ersten fachlichen Einschätzungen des Straßenbauamts bewegen sich die hierfür zu tätigenden Aufwendungen innerhalb dieses Rahmens.
Somit würde nach aktuellem Stand die denkmalschutzgerechte Sanierung der Amperbrücke kein finanzielles Risiko für die Stadt darstellen.

Um dies zu verifizieren und um belastbare Zahlen zu erhalten, wurde ein zusätzliches unabhängiges Gutachten von der Stadt in Auftrag gegeben. Mit dem Eintreffen des Ergebnisses wird in den kommenden Wochen gerechnet. Im Anschluss wird es den politischen Gremien vorgestellt.




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