Gewalt gegen Frauen: Schweigen brechen – Erinnerung gestalten

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, der jährlich am 25. November stattfindet, laden der Verein „Frauen helfen Frauen FFB e. V.“ und Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kunst, Geschichte und Kultur am Freitag, den 28. November, um 16.00 Uhr zu einer besonderen Veranstaltung auf das Klostergelände Fürstenfeld ein.

Im Mittelpunkt steht die Figur der Maria von Brabant, die im 13. Jahrhundert durch einen von ihrem Ehemann, Herzog Ludwig dem Strengen, angeordneten Gewaltakt enthauptet wurde. Ihre Geschichte ist Teil der regionalen Historie und zugleich ein Symbol für ein bis heute aktuelles Thema: Gewalt gegen Frauen.

Die Veranstaltung verbindet historische Einblicke mit künstlerischer Auseinandersetzung und gesellschaftlichem Dialog. Eine Fragestellung ist, wie Erinnerung und Gegenwart inei- nandergreifen und wie sich aus dem Blick in die Geschichte Handlungsleitlinien für heute ableiten lassen.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielseitiger Nachmittag mit Kunst, Wort und Begegnung – ein Raum des Erinnerns, der Zukunftsperspektiven und des Miteinanders.

Gemeinsam soll ein Zeichen gesetzt werden: gegen Gewalt und für ein selbstbestimmtes Leben mit Gleichberechtigung und gegenseitigem Respekt.

Ablauf

16.00 Uhr – Begrüßung durch OB Christian Götz am Denkmal für Maria von Brabant an der Klostermauer im (Obst-)Garten neben dem Fürstenfelder, im Anschluss erzählt Dr. Birgitta Klemenz deren Geschichte, Hilde Seyboth stellt das Denkmal vor und erläutert die Hinter- gründe.

Ca. 16.30 Uhr – Klosterkirche: Bezug Ludwig der Strenge und die Rolle der Frau

Ca. 16.40 Uhr – Museum: Dr. Caroline Sternberg leitet durch einige Stationen der Ausstel- lung, die Bezug zum Thema haben, anschließend informiert Andrea Pfleger (Geschäftslei- tung Verein Frauen helfen Frauen e. V.) über die aktuelle Lage zur Gewalt an Frauen/Femizide in Deutschland und stellt Parallelen zur Situation von Maria von Brabant und den Frauen heute her. Zum Abschluss soll gemeinsam überlegt werden, was jede und jeder tun kann, damit Gewalt an Frauen verhindert wird.

 

Teaserbild: Agata auf Pixabay
Banner: AndPan614 auf Pixabay




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